Parodontologie

Die Parodontologie umfasst die Therapie der Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontium). Dieser besteht aus drei Grundelementen: Wurzelzement, Parodontales Ligament und Kieferknochen, die das funktionelle Verankerungssystem der Zähne bilden.
Aufgaben der Parodontologie sind Vorbeugung und Behandlung von Zahnbetterkrankungen sowie deren Nachsorge. Eine Entzündung des Zahnhalteapparates wird als Parodontitis bezeichnet.

Gingivitis und Parodontitis

Unter einer Gingivitis versteht man eine entzündliche Veränderung des Zahnfleisches. Sie kann auf Dauer das Parodontium gefährden, so kann an einzelnen oder mehreren Zähnen eine Parodontitis entstehen.
Gingivitis und Parodontitis werden durch bakterielle Beläge und Zahnstein ausgelöst. Zahnstein entwickelt sich nicht nur auf der Zahnschmelzoberfläche, sondern auch auf der Wurzeloberfläche, der eine sogenannte parodontale Tasche verursacht. Diese Taschen sollen regelmässig gereinigt und die Wurzeloberfläche geglättet werden um eine Parodontitis mit Knochenabbau zu vermeiden. In fortgeschrittenen Fällen ist ein chirurgischer Zugang, ergänzt mit einer Soft-Laser Behandlung notwendig um die Bakterienansammlungen am Taschengrund zu entfernen.

Weichgewebemanagement

Heutzutage stehen immer mehr ästhetische Ansprüche im Mittelpunkt. Ein Zahnersatz muss nicht nur einfach gut funktionieren, sondern auch hohe ästhetische Erwartungen erfüllen.
Wenn sich das Zahnfleisch zurückgezogen hat und die Wurzeloberfläche freiliegt, kann es ästhetisch störend sein. Hier bietet je nach Situation eine Zahnfleischtransplantation eine gute Lösung.